Mit Wonne in die Wanne!

Kleopatrabad

Schon die alten Ägypter machten Wellness. Bestes Beispiel: das „Kleopatra-Bad“. Der Überlieferung nach verdankte die legendäre Herrscherin ihre Schönheit, mit der sie sogar Cäsar betörte, dem regelmäßigen Bad in einer Mischung aus Milch, Honig und Mandelöl. Diese Inhaltsstoffe gelten auch in der modernen Medizin als hydrierend, rückfettend und damit äußerst pflegend. Vor allem für trockene und beanspruchte Haut, auch „Sebostase“ genannt, ist die Anwendung ein wahrer Energieschub. Denn mit ihr beginnt eine ganze Reihe von Hautkrankheiten, weil die natürliche Schutzschicht durch ungeeignete Seifen und Umwelteinflüssen fast abgelöst ist. Dagegen hilft ein Kleopatrabad mit seinem frisch zubereiteten Milch-Öl-Gemisch. Das etwa 38 Grad Celsius warme Bad regt zudem die Durchblutung an. Während Kleopatra noch in Eselsmilch badete, bestehen die heutigen Zusätze meist aus Kuh- oder Stutenmilch und verschiedenen ätherischen Ölen, dem jeweiligen Haupttyp entsprechend ausgewählt. Ruhige Musik und abgedunkeltes Licht runden diese wahrhaft königliche Erfahrung, die man zum Beispiel im neuen Mavida Balance Hotel & Spa im österreichischen Zell am See, www.mavidat.at, machen kann, ab. Tipp: Wer es zuhause ausprobieren möchte, sollte ½ Esslöffel Olivenöl in ½ Glas Milch schaumig schlagen und in der Badewanne verrühren. So wird die Haut babyweich!

Kaiserbad

Im „Kaiserbadl“ vergisst man alle Sorgen und Wehwehchen. Individuell wird von den Hotels ein frischer Sud aus verschiedenen Bergkräutern zubereitet. In dieser wohltuenden Mixtur badet man circa 30 Minuten. Anschließend wird der Körper mit hochwertigem Pflegeöl einmassiert. Weitere 20 Minuten genießt man dann entspannt im „Kaiserbett“. Dort fühlt man sich wahrlich wie im siebten Himmel, vor allem wenn man zu zweit ist.

Thalassobad

Bereits im Altertum wussten die Griechen um die Heilwirkung von Meerwasser, Algen und Schlamm. „Thalasso“ kommt von „Thalassa“, dem griechischen Wort für „Meer“. Es dient zur Regeneration, Entspannung, zum Stressabbau und zur Wiederherstellung der körperlichen Formen. Als Therapie besteht „Thalasso“ vor allem aus Meerwasser-Bädern, wellenartigen Unterwasser-Massagen und Algenpackungen. So werden die Blutzirkulation und Stoffwechselvorgänge angeregt, das Bindegewebe gestärkt und die Haut geglättet. Dabei nimmt der Körper vermehrt diverse Spurenelemente und Mineralien auf. Offizielle „Thalasso-Zentren“ dürfen höchstens 300 Meter vom Meer entfernt sein wie zum Beispiel das Hotel Neptun in Warnemünde.

Champagnerbad

Bei diesem Badevergnügen dreht sich alles um den kunstvoll gefertigten, goldfarbenen Zuber. Aus purem Gold ist dieser zwar nicht, doch immerhin aus Glockenbronze. Man schätzt ihn vor allem wegen seiner wärmespeichernden Eigenschaften und seines großzügigen Platzangebots. Schon die Kaiserin Sissy hat gerne ein Champagnerbad genommen. Heute wird der moderne Gast in diesem edlen Ambiente mit Zusätzen von natürlichen Duftölen, Lavendel, Kamille und anderen Blüten verwöhnt. Eingebaute Whirlpool-Düsen lockern die müden Glieder. Bei Kerzenschein und Fruchtsäften oder auch Champagner finden Körper und Geist Entspannung. Rund 30 Minuten lässt man sich im warmen Wasser treiben und aalt sich dabei in den duftenden Gefilden.

Heubad

Ein Heubad ist mehr als nur trockenes Gras! Man wird auf ein Wasserbett gelegt und mit Heu und Heilkräutern wie zum Beispiel Edeltraut, Frauenmantel, Ehrenpreis, Erika und Enzian eingewickelt. Sanfte Erwärmung setzt ätherische Öle frei. Das tut dem Kreislauf ebenso gut wie der Seele. Die Anwendung mit Heu ist schonender als Moor- und Fangopackungen. Gänzlich ungewohnt ist der Kontakt der Haut mit eingewässertem Heu. Tausende unterschiedlich geformte Blättchen, Blüten und Stängel liegen direkt auf der Haut. Der unbekannte Reiz aktiviert die Hautoberfläche und führt zu erhöhter Schweißbildung und bei gleichzeitiger milder Erwärmung zu vermehrter Entschlackung. Ein besonders Ernteverhalten sorgt dafür, dass alle Blumen, Gräser und Kräuter auch bei der Trocknung erhalten werden und bei der späteren Lagerung kein Qualitätsverlust entsteht. Eine besondere Variante ist das Heubad am Kraxenofen. Hier sitzt man in einem Bad mit Bio-Heu vor einem Ofen, in dem aus erwärmtem Heu ein würziger Kräuterdampf erzeugt wird. Dieser wird über die Haut und Atemwege aufgenommen. Dabei lindert die sanft aufsteigende Wärme Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich.

Baden in Sand

Baden kann man nicht nur in Wasser, sondern auch in Sand. „Psammotherapie“ wird diese Anwendung genannt und kommt aus Ägypten. Dabei unterstützt die kombinierte Wirkung von UV-Licht, Entspannungsmusik und warmem Sand den Organismus bei der Linderung vielerlei Leiden wie Rheuma, Hauterkrankungen oder Depressionen. Bei Neurodermitis zum Beispiel liegt man auf dem Sand, bei Rheuma oder Muskelverspannungen wird man in den Sand eingegraben. Im Vergleich zu anderen Wärmeanwendungen wie Fango oder Heublumenkissen hat die Psammotherapie den Vorteil, dass sie sich noch genauer den Muskeln anpasst. Die feinen Sandkörner lassen die Haut atmen und verhindern einen Hitzestau.

Rasulbad

Auch die Kultur dieses Schönheitsbades, auch „Scheherezadebad“ genannt, wurzelt im antiken Orient. Meist wird das Pflegezeremoniell mit anderen Klassikern zu einer Art Ganzkörperpeeling mit Schlamm und Kräuterzusätzen kombiniert. Das Bad soll entschlacken, den Muskeltonus stimulieren, den Stoffwechsel anregen und die Unterhaut festigen. Der vorbereitete Pflegeschlamm wird im so genannten „Salbungsraum“ auf den ganzen Körper aufgetragen. Ein wohltuendes Körperpeeling wird durch das Abreiben mit Meersalz erreicht. Im Rasul, auch „Kräuterdunstraum“ genannt, wird der Körper dann in mehreren Dampfschüben kräftig überwärmt und in kreisenden Bewegungen massiert. Nach 40 Minuten kommt ein lauer Tropenregen, anschließend werden Duftöle einmassiert – Erholung pur!

Liquid Sound

Man schwebt in warmem, hochkonzentriertem Salzwasser, umgeben von sphärischen Klängen und farbigen Lichtkollagen. Das Ganze hat auf einen eine sehr entspannende Wirkung.

Moorbäder

Für Gesundheit sorgt die „Schwarze Daune“, ein dickbreiiges Heilmittel aus den Bergkiefern des bayerischen Hochmoores. Es wird täglich frisch abgebaut und gleich in den Badebetrieben von Bad Kohlgrub aufbereitet. Wahre Wunder vollbringt es und wirkt besonders intensiv bei Rheuma und Erkrankungen der Gelenke. So kann man zum Beispiel nach einer zünftigen Wanderung auf das „Hörnle“ in einem Holzzuber im Johannesbad relaxen und das vierzig Grad warme Moor auf sich wirken lassen.

Molkebad

Molke, ein fettes Restprodukt der Butter- und Käseherstellung, beinhaltet wichtige Vitalstoffe der Milch und wird nicht nur getrunken, sondern auch äußerlich angewendet. Schon im alten Rom gab es eigene Kuranstalten mit Molke. Später wurden Molkekuren vor allem in den Alpen sehr beliebt.

Steinölbad

Herzstück im Posthotel im österreichischen Achenkirch sind Steinölbäder, auf die Skilegende Hermann Maier schwört. Das Steinöl wird im nahe gelegenen Bächental aus schwefelhaltigem Urgestein gebrannt und kommt als Badeöl zum Einsatz. Seine Kraft ist legendär. Es hilft bei Gelenkentzündungen, Ausschlägen und Venenbeschwerden. Steinöl-Bäder entschlacken, entgiften und unterstützten daher auch die Gewichtsreduktion. Steinöl, auch „schwarzes Gold“ genannt, ist ein hundertprozentig natürliches Produkt. Seine Substanzen dringen tief in Haut und Muskeln ein und es ist keine zusätzliche Belastung für Herz und Kreislauf. Nach jedem Bad wird der Gast in eine warme Decke gehüllt und erhält genügend Zeit, sanft zu schlummern.

Jodschwefelbad

Jod belebt, Schwefel verschönt – das gilt damals wie heute in Bad Wiessee, wo am Westufer des Tegernsees Deutschlands stärkste Jodschwefelquellen liegen. Sie wurden anno 1909 entdeckt, als zum Entsetzen der Einwohner ein Holländer nach Öl bohrte. Was er in 700 Meter Tiefe fand, bescherte dem Ort einen steilen Aufstieg. Jodschwefel wird bei Rheuma und zur Regeneration von Sportlern eingesetzt.

Solebad

Beim Solebad badet man im Wasser natürlicher Salzquellen. Es dient zur Anregung des Stoffwechsels und zur Entschlackung. Genießen kann man es vor allem in der brandneuen Rupertustherme in Bad Reichenhall.

Stangerbad

Das Stangerbad wurde nach dem Gerbermeister Johann Jakob Stanger benannt. In ihm sind Elektroden angebraucht, die dem Körper geringe Mengen Strom zuführen, so dass dieser ein leichtes Kribbeln verspürt. In erster Linie wird das Stangerbad zur Schmerzbekämpfung bei Rheuma oder Hexenschuss eingesetzt.

Whirlpool

Der Whirlpool ist ein Sprudelbad, dessen Düsen eine massierende Wirkung entfalten. „Jacuzzi“ ist ein Verwandter des Whirlpools, bei dem man die Wassertemperatur regulieren kann.

Infos: www.european-spa-world.com

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